top of page
Christian Berger & Paul Hahnenkamp

Frauen- und Geschlechtergeschichte


kurz:erklärt

Frauen- und Geschlechtergeschichte verfolgt das Anliegen, die Gewordenheit von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen zu verstehen, bisherige Darstellungen darüber kritisch zu hinterfragen und neue Erzählungen des Vergangenen für die Gegenwart zu entwickeln. Geschichtsschreibung beabsichtigt, die Vergangenheit darzustellen. Sie drückt das Prozesshafte des gesellschaftlichen Werdens aus und wendet sich gegen die Ahistorisierung von Ideen, Ereignissen und Zuständen. Zugleich ist Geschichte von den Interpretationen und Narrativen ihrer Produzent_innen geprägt (vgl. Koselleck, 1975, S. 691–715). Im 19. Jahrhundert wird unter dem Einfluss des Historismus durch die Heranziehung von empirischen Methoden die Geschichtsschreibung ‚verwissenschaftlicht‘ (Lutz, 2003, S. 66–68). Diese ‚allgemeine‘ Geschichtswissenschaft beansprucht, die Vergangenheit anhand der Quellen so darzustellen, ‚wie es eigentlich gewesen ist‘ (vgl. Ranke, 2011 [1824], S. 94; Droysen, 2011 [1868], S. 199). Die damit einhergehenden Prämissen der Neutralität und Unparteilichkeit verschleiern jedoch ihre eigene Ideologieanfälligkeit (vgl. Nietzsche, 2009 [1884]; Troeltsch, 2008 [1922]; Wecker, 2007, S. 29–30). Materielle, ideologische und dabei auch geschlechterhegemoniale Konzepte werden durch die ‚allgemeine Geschichte‘ als ‚natürlich‘ dargestellt. Feministische Historiker_innen streben hingegen eine Emanzipation von einem Geschichtsverständnis an, das die Vergangenheit als ‚Geschichte großer Männer‘ darstellt, die Binarität der Geschlechter als gegeben ansieht und männliche Hegemonie reproduziert (vgl. Kelly-Gadol, 1977; Bridenthal & Koonz, 1977). Sie beforschen die historischen Dimensionen von Geschlechterordnungen, deren Transformationen sowie Intersektionen und Wechselwirkungen mit anderen Kategorien sozialer Differenz. Frauen- und Geschlechtergeschichte setzt sich eine Vergeschlechtlichung von historischen Narrativen, Methoden und geschichtstheoretischen Ansätzen wie Geschichte von unten, Ethnohistorie, Oral History und Alltags- und Mikrogeschichte zur Aufgabe. Dieser emanzipatorische Zugang lässt sich auch unter den Begriff feministische Geschichtswissenschaft fassen. Mit ihren multiperspektivischen, interdisziplinären, postkolonialen und intersektionalen Ansätzen (vgl. Cox, 1999) verfolgen feministische Historiker_innen nicht zuletzt auch geschichtskulturelle und -politische Ziele. [1]

Das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Frauengeschichte entwickelte sich in den USA und Westeuropa im Gefolge der zweiten Frauenbewegungen während der 1960er Jahre (vgl. Allen, 1996, S. 153; Bauer, 2002, S. 43). In Deutschland führten die Frauenbewegungen der Nachkriegszeit nicht nur zur Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Missständen, sondern auch mit überkommenen Geschichtsbildern (Hauch, 2003, S. 23; Dehnavi, 2016). Eine erste Forderung war und ist es bis heute, Frauen als Handelnde in der Geschichte sichtbar zu machen. Gisela Bock (1983) plädierte Anfang der 1980er Jahre dafür, dass sich das Anliegen einer gleichberechtigten Darstellung nicht in einer bloßen Ergänzung der ‚allgemeinen Geschichte‘ unter Beibehaltung der darin verankerten Geschlechterhegemonie erschöpfen könne. Aus Sicht der neu entstehenden Frauengeschichte müsse die gesamte ‚allgemeine Geschichte‘ und ihr Universalitätsanspruch hinterfragt werden, ignoriere diese größtenteils doch seit ihren Anfängen Frauen als Akteurinnen sowie Produzentinnen von Geschichte (vgl. Bock, 1983, S. 23, 26; Habermas, 2006, S. 234–235). [2]

Für die Ausrichtung und weitere Institutionalisierung war die durch Ann Oakley (1972) weiterentwickelte Unterscheidung zwischen biologischem (sex) und soziokulturellem Geschlecht (gender) maßgeblich. Nach Oakley konnte sich die Frauen- und Geschlechtergeschichte dadurch unabhängig von der Diskussion über die menschliche ‚Natur‘ und der von ihr determinierten Attribute auf die soziokulturell konstruierten Eigenschaften der Geschlechter fokussieren und deren historische und sozioökonomische Gemachtheit, deren politische Ökonomie, zeigen (vgl. Oakley, 1972; Rubin, 2006; Geimer, 2013). In diesem Sinne stellte Karin Hausen (1976) anhand zeitgenössischer bürgerlicher Zuschreibungen für Männer und Frauen die These einer zweigeteilten Geschlechterordnung seit etwa 1800 auf, die den Männern den Bereich des öffentlichen, den Frauen den Bereich des privaten Lebens zuteile sowie eine allumfassende Charakterisierung der Geschlechter in ihren Eigenschaften und Emotionen bewirke. Diese von ihr durch das Zurückdrängen der Ständeordnung und das Aufkommen einer bürgerlichen Herrschaftsdeutung erklärte Zäsur, wurde von feministischen Historiker_innen für die fehlende Repräsentation von Frauen seit dem 19. Jahrhundert in der Geschichtsschreibung herangezogen (vgl. Mazohl-Wallnig, 1996). [3]

Joan W. Scott (1986) rückt im Anschluss an Michel Foucault (1926–1984) (1983) das soziale Geschlecht als ‚nützlich‘ bezeichnete Kategorie gegen Ende der 1980er Jahre ins Zentrum der Frauen- und Geschlechtergeschichte: Durch die Kategorie Gender sollen nicht nur die soziokulturellen Unterschiede zwischen den Geschlechtern dekonstruiert, sondern auch die als ‚natürlich‘ wahrgenommenen Eigenschaften von Frauen und Männern als diskursiv in der Sprache und damit als Machtprodukt untersucht werden. Insoweit wird auch gegen die Ungeschichtlichkeit des Körpers und den damit verbundenen naturwissenschaftlichen Diskurs argumentiert bzw. gegen das naturalistische Weltbild, das seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts als Deutungsschema für die Gesellschaft postuliert wird und die Geschlechterrollen prägt (vgl. Duden, 1987, S. 8–9; Honegger, 1991). So ist die Dichotomie zwischen Kultur und Natur eine konstruierte, die jedoch Frauen strukturell benachteiligt (vgl. Braun & Stephan, 2005). Gender und die damit verbundene Reflexion von geschlechtlichen und sexuellen Identitäten ermöglichen die Erörterung spezifischer Männerlebenswelten, zum Beispiel bei Militär oder Vereinen (vgl. Frevert, 2000; Theweleit, 1977, 1978). Die Erweiterung des Forschungshorizonts durch die Kategorie Gender drückt sich im deutschen Sprachraum durch die Institutionalisierung von Frauen- und Geschlechtergeschichte seit den 1980er Jahren aus. Im anglo-amerikanischen Raum erfuhr Scotts Konzept von Gender mehr Widerspruch (vgl. Scott, 2008); eine eigenständige Geschlechtergeschichte findet sich in den Vereinigten Staaten von Amerika im Übrigen selten, sie ist vielmehr Teil der Women’s History (vgl. Cott & Pleck, 1979). [4]

Die Frauen- und Geschlechtergeschichtsforschung weist die Besonderheit auf, dass sie nicht zur Gänze von ihrer ursprünglichen Genese, nämlich den Emanzipationsbewegungen, losgelöst werden kann: Wenn die Geschichtswissenschaft nahelegt, dass Geschlechterrollen ein Produkt historischer Prozesse seien, sind die Geschlechterzuschreibungen ebenso in der Gegenwart gestaltbar, Privilegierungen und Benachteiligungen überwindbar. Ein gewisses Spannungsverhältnis besteht vor allem darin, sich einerseits der Bemühungen anzunehmen, Frauen als homogene Gruppe zu erforschen, um auch einer breiten feministischen Bewegung als Argumentationsgrundlage zu dienen; andererseits weder zeitliche oder räumliche Kontexte noch andere, sich nicht selten auch überkreuzende Kategorien sozialer Differenz wie z. B. class, race oder auch Religion auszublenden (vgl. Riley, 1996, S. 21; Scott, 1996; Walgenbach, 2005; Mommertz & Oppitz-Belakhal, 2008). [5]

An Universitäten im deutschsprachigen Raum ist die Frauen- und Geschlechtergeschichte, wenn auch prekär, institutionell und curricular verankert. Methodisch und theoretisch bewegt sie sich zwischen den Gender Studies, der Queer Theory (vgl. Butler, 1991, 1997), den Critical Whiteness Studies, der Critical Race Theory sowie zeit- und ideengeschichtlichen Debatten über Periodisierungen und Historiographie (vgl. Hausen, 1998), Identität und widersprüchlichen Subjektpositionen (vgl. Alexander, 1984; Ulbrich, 1999; Knapp, 2005), Familie bzw. Verantwortungsgemeinschaften (vgl. Gerhard, 2010; Maihofer, 2014), Materialitäten, Körper und Sexualitäten (vgl. McNay, 1992; Angerer, 1994; 1997; Eder, 2002) sowie in spezifischen Kontexten, wie dem Recht (vgl. Gerhard, 1997; Reiter-Zatloukal 2007). Die Ambivalenz von geschlechtlichen und sexuellen Handlungsräumen, aber auch klandestine und offene Formen der Subversion, des Unterlaufens von Geschlechternormen in Vergangenheit und Gegenwart, werden thematisiert (vgl. Honegger & Heintz, 1984). Mittlerweile liegen umfassende Publikationen zu Lebenswirklichkeit und Wirken von Frauen von der Antike bis zur Gegenwart vor (vgl. Duby & Perrot, 1993–1995). Die Mehrzahl der Forschungsarbeiten konzentriert sich dabei auf die letzten beiden Jahrhunderte (vgl. Bock, 2014; Opitz-Belakhal, 2010; Paulus, Silies & Wolff, 2012). [6]

 

Literatur:

Alexander, Sally (1984). Women, Class and Sexual Differences in the 1830s and 1840s. Some Reflections on the Writing of a Feminist History. History Workshop, 17 (1), S. 125–149.


Allen, Ann Taylor (1996). The March through the Institutions. Women's Studies in the United States and West and East Germany, 1980–1995. Signs: Journal of Women in Culture and Society, 22 (1), S. 152–180. doi: 10.1086/495139.


Angerer, Marie-Luise (1994). Zwischen Ekstase und Melancholie. Der Körper in der neueren feministischen Diskussion. L'Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 5 (1), S. 28–44.


Angerer, Marie-Luise (1997). Screening the Body. Zur medialen Materialität des Körpers. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, 8 (2), S. 131–148.


Bauer, Ingrid (2002). Frauengeschichte, Männergeschichte, Geschlechtergeschichte. Geschlechtersensible Geschichtswissenschaften. In Ingrid Bauer & Julia Neissl (Hrsg.), Gender Studies. Denkachsen und Perspektiven der Geschlechterforschung (S. 35–52). Innsbruck: Studienverlag.


Bock, Gisela (1983). Historische Frauenforschung. Fragestellungen und Perspektiven. In Karin Hausen (Hrsg.), Frauen suchen ihre Geschichte. Historische Studien zum 19. und 20. Jahrhundert (Beck'sche schwarze Reihe, Bd. 276, S. 22–60). München: Beck.


Bock, Gisela (2014). Geschlechtergeschichten der Neuzeit. Ideen, Politik, Praxis (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 213). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.


Braun, Christina von & Stephan, Inge (Hrsg.) (2005). Gender@Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien (UTB Gender-Studies, Kulturwissenschaften, Literaturwissenschaften, Bd. 2584). Köln: Böhlau.


Bridenthal, Renate & Koonz, Claudia (Hrsg.) (1977). Becoming Visible. Women in European History. Boston: Houghton Mifflin.


Butler, Judith (1991). Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt am Main: Suhrkamp.


Butler, Judith (1997). Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts (Edition Suhrkamp, Bd. 1737). Frankfurt am Main: Suhrkamp.


Cott, Nancy F. & Pleck, Elisabeth H. (1979). A Heritage of Her Own. Toward a New Social History of American Women. New York: Simon and Schuster.


Cox, Pamela (1999). Futures for Feminist Histories. Gender & History, 11 (1), S. 164–168. doi: 10.1111/1468-0424.00133.


Dehnavi, Morvarid (2016). Frauenbewegungen in Deutschland. In Gender Glossar / Gender Glossary (7 Absätze). Verfügbar unter http://gender-glossar.de


Droysen, Johann Gustav (2011). Paragraphen aus "Grundriß der Historik" (1868/1882). In Fritz Stern & Jürgen Osterhammel (Hrsg.), Moderne Historiker. Klassische Texte von Voltaire bis zur Gegenwart (S. 199–200). München: Beck.


Duby, Georges & Perrot, Michelle (1993-1995). Geschichte der Frauen (5 Bände). Frankfurt am Main: Campus.


Duden, Barbara (1987). Geschichte unter der Haut. Ein Eisenacher Arzt und seine Patientinnen um 1730. Stuttgart: Klett


Eder, Franz X. (2002). Kultur der Begierde. Eine Geschichte der Sexualität (Beck'sche Reihe, Bd. 1453). München: Beck.


Foucault, Michel (1983). Der Wille zum Wissen (Sexualität und Wahrheit, Bd. 1). Frankfurt am Main: Suhrkamp.


Frevert, Ute (2000). Männer(T)räume. Die allgemeine Wehrpflicht und ihre geschlechtergeschichtlichen Implikationen. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, 11 (3), S. 111–123.


Geimer, Alexander (2013). Sex-Gender-Differenz. In Gender Glossar / Gender Glossary (3 Absätze). Verfügbar unter http://gender-glossar.de


Gerhard, Ute (Hrsg.) (1997). Frauen in der Geschichte des Rechts. Von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. München: Beck.


Gerhard, Ute (2010). Die neue Geschlechter(un)ordnung. Eine feministische Perspektive auf die Familie. Feministische Studien, 28 (2), S. 194–213. doi: 10.1515/fs-2010-0204.


Habermas, Rebekka (2006). Frauen- und Geschlechtergeschichte. In Joachim Eibach & Günther Lottes (Hrsg.), Kompass der Geschichtswissenschaft. Ein Handbuch (UTB, Bd. 2271, S. 231–245). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.


Hauch, Gabriella (2003). "Wir, die viele Geschichten haben …". Zur Genese der historischen Frauenforschung im gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Kontext. In Johanna Gehmacher & Maria Mesner (Hrsg.), Frauen- und Geschlechtergeschichte. Positionen / Perspektiven (Querschnitte, Bd. 14, S. 21–35). Innsbruck: Studienverlag.


Hausen, Karin (1976). Die Polarisierung der „Geschlechtscharaktere“. Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben. In Werner Conze (Hrsg.), Sozialgeschichte der Familie in der Neuzeit Europas. Neue Forschungen (Industrielle Welt, Bd. 21, S. 367–393). Stuttgart: Klett.


Hausen, Karin (1998). Die Nicht-Einheit der Geschichte als historiographische Herausforderung: Zur historischen Relevanz und Anstößigkeit der Geschlechtergeschichte. In Hans Medick & Anne-Charlott Trepp (Hrsg.), Geschlechtergeschichte und Allgemeine Geschichte. Herausforderungen und Perspektiven (Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Bd. 5, S. 15–55). Göttingen: Wallstein.


Honegger, Claudia (1991). Die Ordnung der Geschlechter. Die Wissenschaften vom Menschen und das Weib, 1750–1850. Frankfurt am Main: Campus.


Honegger, Claudia & Heintz, Bettina (Hrsg.) (1984). Listen der Ohnmacht. Zur Sozialgeschichte weiblicher Widerstandsformen. Frankfurt am Main: Europäische Verlagsanstalt.


Kelly-Gadol, Joan (1977). Did Women Have a Renaissance? In Renate Bridenthal & Claudia Koonz (Hrsg.), Becoming Visible. Women in European History (S. 137–164). Boston: Houghton Mifflin.


Knapp, Gudrun-Axeli (2005). Traveling Theories: Anmerkungen zur neueren Diskussion über „Race, Class, and Gender“. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, 16 (1), S. 88–111. doi: 10.1007/978-3-531-94139-4_15.


Kosellek, Reinhart (1975). Geschichte. In Otto Brunner, Werner Conze & Reinhart Kosellek (Hrsg.), Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland (Bd. 2, S. 647–717). Stuttgart: Klett.


Lutz, Raphael (2003). Geschichtswissenschaft im Zeitalter der Extreme. Theorien, Methoden, Tendenzen von 1900 bis zur Gegenwart (Beck'sche Reihe, Bd. 1543). München: Beck.


Maihofer, Andrea (2014). Familiale Lebensformen zwischen Wandel und Persistenz. Eine zeitdiagnostische Zwischenbetrachtung. In Cornelia Behnke, Diana Lengersdorf & Sylka Scholz (Hrsg.), Wissen – Methode – Geschlecht: Erfassen des fraglos Gegebenen (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 54, S. 313–334). Wiesbaden: Springer VS.


Mazohl-Wallnig, Brigitte (1996). Männer Macht Geschichte. L'Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 7 (1), S. 6–33. doi: 10.7767/lhomme.1996.7.1.6.


McNay, Lois (1992). Foucault and Feminism. Power, Gender and the Self. Cambridge: Polity Press.


Mommertz, Monika & Opitz-Belakhal, Claudia (Hrsg.) (2008). Das Geschlecht des Glaubens. Religiöse Kulturen Europas zwischen Mittelalter und Moderne. Frankfurt am Main: Campus.


Nietzsche, Friedrich (2009). Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben (Reclams Universal-Bibliothek, Bd. 18637). Stuttgart: Reclam (Originalarbeit erschienen 1884).


Oakley, Ann (1972). Sex, Gender and Society (towards a NEW society). London: Maurice Temple Smith Ltd.


Opitz-Belakhal, Claudia (2010). Geschlechtergeschichte (Historische Einführungen, Bd. 8). Frankfurt am Main: Campus.


Paulus, Julia; Silies, Eva-Maria & Wolff, Kerstin (2012). Zeitgeschichte als Geschlechtergeschichte. Neue Perspektiven auf die Bundesrepublik (Geschichte und Geschlechter, Bd. 62). Frankfurt am Main: Campus.


Ranke, Leopold v. (2011). Vorrede zur "Geschichte der romanischen und germanischen Völker von 1484 bis 1535" (1824). In Fritz Stern & Jürgen Osterhammel (Hrsg.), Moderne Historiker. Klassische Texte von Voltaire bis zur Gegenwart (S. 92–94). München: Beck.


Reiter-Zatloukal, Ilse (2007). "Natur der Frau" und Familie(nrecht). In Florian Wenninger, Paul Dvořak & Katharina Kuffner (Hrsg.), Geschichte macht Herrschaft. Zur Politik mit dem Vergangenen (Studien zur politischen Wirklichkeit, Bd. 19, S. 139–184). Wien: Braumüller.


Riley, Denise (1996). “Does Sex Have a History?”. In Joan Wallach Scott (Hrsg.), Feminism and history (Oxford readings in feminism, S. 17–33). Oxford: Oxford Univ. Press.


Rubin, Gayle (2006). Der Frauentausch: Zur 'politischen Ökonomie' von Geschlecht. In Gabriele Dietze & Sabine Hark (Hrsg.), Gender kontrovers. Genealogien und Grenzen einer Kategorie (S. 69–122). Königstein/Taunus: Ulrike Helmer.


Scott, Joan (1996). Introduction. In Joan Wallach Scott (Hrsg.), Feminism and history (Oxford readings in feminism, S. 1–13). Oxford: Oxford Univ. Press.


Scott, Joan Wallach (1986). Gender: a useful category of historical analysis. The American Historical Review, 91 (5), S. 1053–1075.


Scott, Joan Wallach (2008). Unanswered Questions. The American Historical Review, 113 (5), S. 1422–1430.


Theweleit, Klaus (1977). Männerphantasien (Bd. 1., Frauen, Flinten, Körper, Geschichte). Frankfurt am Main: Roter Stern.


Theweleit, Klaus (1978). Männerphantasien (Bd. 2., Männerkörper, zur Psychoanalyse des weißen Terrors). Frankfurt am Main: Roter Stern.


Troeltsch, Ernst (2008). Kritische Gesamtausgabe. Der Historismus und seine Probleme. Erstes Buch: Das logische Problem der Geschichtsphilosophie (Bd. 16). Berlin: De Gruyter (Originalarbeit erschienen 1922).


Ulbrich, Claudia (1999). Shulamit und Margarete. Macht, Geschlecht und Religion in einer ländlichen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts (Aschkenas Beiheft, Bd. 4). Wien: Böhlau.


Walgenbach, Katharina (2005). "Die weiße Frau als Trägerin deutscher Kultur". Koloniale Diskurse über Geschlecht, "Rasse" und Klasse im Kaiserreich (Campus-Forschung, Bd. 891). Frankfurt am Main: Campus.


Wecker, Regina (2007). Vom Nutzen und Nachteil der Frauen- und Geschlechtergeschichte für die Gender-Theorie. Oder: Warum Geschichte wichtig ist. L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 18 (2), S. 27–52.


Zitationsvorschlag:

Berger, Christian & Hahnenkamp, Paul (2017). Frauen- und Geschlechtergeschichte In Gender Glossar / Gender Glossary (6 Absätze). Verfügbar unter http://gender-glossar.de


Persistente URN:

urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-219408 (Langzeitarchiv-PDF auf Qucosa-Server)

 

Christian Berger, BA MSc (WU) LLM

  • geb. 1991

  • Experte in der Arbeiterkammer Wien, Abteilung Wirtschaftspolitik (derzeit karenziert); Klubsekretär im sozialdemokratischen Parlamentsklub

  • Lektor an der Wirtschaftsuniversität Wien, Department Sozioökonomie; Medizinische Universität Wien, Zentrum für Gerichtsmedizin; Fachhochschule des BFI Wien, Studiengang Europäische Wirtschaft und Unternehmensführung

  • Arbeitsschwerpunkte und Forschungsinteressen: Europarecht und -politik; Wirtschaftsrecht und -politik; Politische Ökonomie; Geldtheorie; Geschlechterverhältnisse in Recht und Ökonomie


Dr. Paul Hahnenkamp BA

  • geb. 1992

  • Universitätsassistent (post doc) am Forschungsbereich Rechtswissenschaften des Instituts für Raumplanung der Technischen Universität Wien

  • Forschungsinteressen: Öffentliches Recht, Transformationsrecht, Rechtsgeschichte

  • paul.hahnenkamp@tuwien.ac.at







Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Zuschreibung

Zuschreibungen prägen gesellschaftliche Asymmetrien, ordnen & normieren Erfahrung & beeinflussen Körperwahrnehmungen, sind aber veränderbar.

Antifeminismus

Antifeminismus ist als grundlegende Ideologie in patriarchalen Gesellschaften zu verstehen und sichert dort die aktuellen...

Pädagogik der Vielfalt

Mit Pädagogik der Vielfalt wird eine Konzeption bezeichnet, in der es um gleichberechtigte & für Verschiedenheit offene Bildung aller geht.

bottom of page