Call for Papers
Neben einem (1) beständig ausgeschrieben offenen Call für verschiedene Lemmata zu Begriffen, Personen und Konzepten sollen spezifische Calls die Aktualität des Gender Glossar sicherstellen und auf Dynamiken in Forschung und Praxis verweisen. Zu diesen zählt der (2) CfP: Gendersensibler und diskriminierungsarmer Sprachgebrauch.
Unsere Call for Papers können Sie hier als PDF-Datei herunterladen:
CfP: Dauerhafter & offener Call for Papers [pdf]
CfP: Gendersensibler und diskriminierungsarmer Sprachgebrauch [pdf]
Wir nehmen zudem jederzeit Einreichungen zu weiteren Lemmata entgegen. Setzen Sie sich im Vorfeld dazu bitte mit der Redaktion in Verbindung. Bitte beachten Sie bei der Erarbeitung von Beiträgen unsere Richtlinien für Autor_innen.
Wir freuen uns auf Ihre Einreichung!
Die Redaktion des Gender Glossar sucht derzeit Einreichungen für Lemmata zu Begriffen, Personen und Konzepten mit verschiedenen Perspektiven auf die Geschlechterverhältnisse. Wir begrüßen Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen. Zurzeit sind folgende Begriffe ausgeschrieben:
Antifeminismus Begehren Benhabib, Seyla Binarität Biographie Bisexualität Body Politics / Körperstrategien Cavarero, Adriana Chauvinismus Christopher Street Day Cisgender Cixous, Hélène Cross-dressing Davis, Angela Yvonne Deleuze, Gilles Derrida, Jacques Differenztheorie Diskursanalyse / Diskurstheorie Écriture féminine Ein-Geschlecht-Modell Einschreibung Elektrakomplex Erotik Essentialismus Feminismus, Dritte Welle Feminismus, Erste Welle Feminismus, Materialistischer Feminismus, Zweite Welle Feminist Historicism |
Fraser, Nancy |
Matriarchat Mead, Margaret Millet, Kate Misogynie Monoedukation Monogamie Muraro, Luisa Orgasmus Patriarchat Performance Phallozentrismus Phallus Polygamie Popfeminismus Postfeminismus Pubertät Reflexive Koedukation Schwarzer, Alice Semiotik Sexuelle Identität Sexuelle Orientierung Sexuelle Revolution Sexueller Missbrauch Sexus Slutwalk Symbolische Ordnung Textualität Weiblichkeit Wittig, Monique |
2. CfP: Geschlechtersensibler und diskriminierungsarmer Sprachgebrauch
Debatten um (intersektionale) Diskriminierungsverhältnisse wie Rassismus und Sexismus ebenso wie um Barrierefreiheit und Diversität werfen u. a. folgende Fragen auf: Wie finden im alltäglichen Sprachgebrauch Ausgrenzungen und gewaltförmige Praxen statt? Wie werden Machtverhältnisse in Sprache sichtbar? Welche gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um Sprache werden aktuell und historisch sowie wissenschaftstheoretisch und aktivistisch in welcher Form geführt? Wie können konkrete sprachliche Interventionen aussehen? Und welche Kritik kann gegenüber derzeit gängigen Analyse- und Interventionsversuchen geübt werden?
Sprache ist als performativer Akt an der Konstituierung von Wirklichkeit(en) beteiligt. In diesem Prozess werden Differenzen, zum Beispiel durch Normen und Normierungen, geschaffen, begründet, irritiert oder verstetigt. Ausgehend von einem solchen Verständnis, das auch beinhaltet, dass durch eine reflektierte Sprachpraxis Stereotypisierungen und Kulturalisierungen vermieden bzw. sicht- und bearbeitbar gemacht werden können, möchten wir anregen, folgende Themenkomplexe in Bezug auf gendersensibles und diskriminierungsarmes Sprachhandeln zu bearbeiten; ebenso interessiert sind wir an wissenschaftstheoretischen Beiträgen, die sich kritisch mit bestehenden Analysezugriffen auseinandersetzen und/oder weitere wissenschaftliche Bezüge herstellen (z. B. zur Kritischen Theorie, Ideologiekritik, Diskurstheorie, zum Spatial turn, Sozialkonstruktivismus, etc.):
- Linguistic turn
- Cultural turn
- Selbst- und Fremdbezeichnung(en)
- antidiskriminierende Sprachhandlungen (schwarz/weiß)
- Sprach- und Schrifthandeln (Gendergap_, Gendersternchen*, x-Form, a-Form, etc.)
- leichte Sprache/ barrierefreie Sprache
- Othering/Subjektpositionierung